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Nutzerintegrierte Entwicklung und Erprobung von Geschäftsmodellen für praxistaugliche Mehrwegverpackungslösungen im Onlinehandel

Ein Haufen von braunen Kartons Ein Haufen von braunen Kartons Ein Haufen von braunen Kartons

Einweg-Verpackungsweg

Bei Einkäufen im Onlinehandel dominiert gegenwärtig ein linearer Weg der Einweg-Versandverpackungen zwischen Onlinehändler*innen und Verbraucher*innen. Dieser führt zu einem hohen Ressourcenverbrauch und entsprechenden Abfallmengen.

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Mehrweg-Verpackungsweg

Aufgrund der negativen Umweltwirkungen des Einweg-Verpackungswegs bedarf es innovativer Mehrweg-Alternativen für den Versand im Onlinehandel. Dafür sind Anpassungen auf (Logistik-) Systemebene, bei Geschäftsmodellen und in der Verbraucherkommunikation notwendig.

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Mehrwegkonzept im Onlinehandel

Informieren Sie sich in unserer Toolbox über Lösungsansätze und Handlungsempfehlungen zu innovativen Mehrwegkonzepten.

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Einweg-Verpackungsweg

Bei Einkäufen im Onlinehandel dominiert gegenwärtig ein linearer Weg der Einweg-Versandverpackungen zwischen Onlinehändler*innen und Verbraucher*innen. Dieser führt zu einem hohen Ressourcenverbrauch und entsprechenden Abfallmengen.

Mehrweg-Verpackungsweg

Aufgrund der negativen Umweltwirkungen des Einweg-Verpackungswegs bedarf es innovativer Mehrweg-Alternativen für den Versand im Onlinehandel. Dafür sind Anpassungen auf (Logistik-) Systemebene, bei Geschäftsmodellen und in der Verbraucherkommunikation notwendig.


Der Onlinehandel weist in Deutschland und Europa seit Jahren ein kontinuierliches Wachstum auf.
Produkte im Onlinehandel werden dabei typischerweise in Einweg­versand­verpackungen verpackt, die nach dem Erhalt der Ware als Abfall entsorgt werden.

Dieses lineare Verpackungssystem führt zu einem hohen Ressourcenverbrauch und entsprechenden Abfallmengen: Im Jahr 2018 sind bei privaten Endverbraucherinnen und Endverbrauchern in Deutschland rund 830.000 t Versandverpackungen aus Papier, Pappe oder Karton und über 34.000 t Kunststoffversandverpackungen (PDF) angefallen.

Soll der Trend des stetig weiter wachsenden Ressourcen­verbrauches in diesem Bereich durchbrochen werden, so bedarf es innovativer Lösungen auf (Logistik-) Systemebene und Anpassungen der Geschäfts­modelle.


Projektziele

Ziel des vom BMBF geförderten Forschungsvorhabens ist es, einen Beitrag zur Etablierung und Verbreitung von Mehrweg-Versand­verpackungs­systemen im Onlinehandel zu leisten, um mittelfristig eine substanzielle Senkung des verpackungsbedingten Ressourcenverbrauchs und der damit verbundenen Abfallmengen zu erreichen. Hierfür sollen im Rahmen des Vorhabens…

…praxistaugliche Mehrwegkonzepte im Onlinehandel entwickelt und pilothaft praktisch erprobt werden (Teilziel 1),

…umfassende Erkenntnisse darüber gewonnen werden, wie die Geschäftsmodelle der am Onlinehandel beteiligten Akteure adaptiert werden müssen, damit die Nutzung der Mehrwegsysteme einzelwirtschaftlich tragfähig ist (Teilziel 2) und

…dieses Wissen systematisch und anwendungsorientiert aufbereitet und verfügbar gemacht werden, um weitere Akteure aus dem Onlinehandel bei der Erprobung und Verbreiterung der Nutzung von Mehrwegsystemen zu unterstützen (Teilziel 3).


Kooperationslabor und Pilotvorhaben

Zentrales Element von praxpack ist ein „Kooperationslabor“ in dessen Rahmen die Vorhaben-Partner konkrete Lösungselemente zum Aufbau praxisfester und selbsttragender Mehrwegsysteme erarbeiten. Hier kommt dem intensiven Erfahrungsaustausch und dem „Lernen voneinander“ bei der Erarbeitung möglicher Mehrweg­konzepte und notwendiger Geschäfts­modell­anpassungen eine wichtige Rolle zu.

Basierend auf den gemeinsam von den Partnern entwickelten Lösungs­elementen und Mehrweg­konzepten werden in konkreten Pilot­vorhaben bei den beteiligten Onlinehändlern Mehrwegsysteme erprobt und weiter ausgearbeitet.

Die Pilotvorhaben werden federführend von den drei beteiligten Onlinehändlern durchgeführt: Avocado Store, OTTO und Tchibo.

Unterstützt wird die Umsetzung dieser Pilotvorhaben durch das Fachwissen der weiteren beteiligten Partner Cargo Plast und GVM – Gesellschaft für Verpackungs­markt­forschung, der assoziierten Partner Deutsche Post DHL Group, Jokey, Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh), Händlerbund Management AG und der Stiftung Initiative Mehrweg (SIM) sowie der Unterauftragnehmer Plan B/RePack und memo AG.


Online-Toolbox und Handlungsempfehlungen

Die Erkenntnisse aus dem Kooperationslabor werden in eine Online-Toolbox überführt: Diese soll interessierte Versandhändler bei der Initiierung und Implementierung eines Mehrwegsystems unterstützen. Sie umfasst die aufbereiteten Projektergebnisse in anwendungsorientierter Form sowie weiteres Hilfsmaterial in Form von Checklisten und Fact-Sheets.

Zusätzlich werden im Vorhaben fach- und branchenpolitische Handlungs­empfehlungen abgeleitet. Diese basieren auf einer systematischen Analyse bestehender Hemmnisse – u. a. mit Blick auf gesetzliche und untergesetzliche Rahmensetzungen sowie etablierte Branchenstandards der Logistikdienstleister.

Adressaten dieser Handlungs­empfehlungen sind die zuständigen Fachressorts in Deutschland und der EU sowie einschlägige Branchen­gremien.

Zur Ergänzung dieser Online Toolbox, wurde zudem eine digitale Plattform zur Darstellung von Mehrwegversandverpackungen und zur Vernetzung von Branchenakteur*innen in Form eines padlets erstellt: https://padlet.com/oekopol/networking. Diese Plattform wird von Ökopol bis zum Ende des Jahres 2022 redaktionell begleitet und soll auch darüberhinaus bestehen bleiben. Interessierte Akteur*innen sind herzlich eingeladen sich in die Plattform einzutragen, diese zur Darstellung ihrer Aktivitäten zu nutzen und sich so mit weiteren Akteur*innen zu vernetzen.


Die Projektbeteiligten

Das Ökopol Institut für Ökologie und Politik koordiniert das Gesamtvorhaben und bearbeitet inhaltliche Querschnittsfragen.


Die beteiligten Partner sind Avocado Store, OTTO, Tchibo, Cargo Plast und GVM – Gesellschaft für Verpackungs­markt­forschung.


Als Unterauftragnehmer sind die memo AG und PlanB/RePack am Projekt beteiligt.


Assoziierte Partner des Projekts sind bevh, Deutsche Post DHL Group, Händlerbund, Jokey und die Stiftung Initiative Mehrweg (SIM).